"Rublak kehrt zurück"
1983 drehten die Absolventen der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" in Potsdam-Babelsberg, Konrad Herrmann und Lutz Körner den Film "Rublak - die Legende vom vermessenen Land".
Zentrale Frage des Filmes ist, ob der Mensch die Seele eines Ortes mitnehmen kann, wenn dieser der Vernichtung und dem Nichts anheim fallen soll.
Der Film durchlief die Abnahme durch die Hauptverwaltung Film in Berlin nicht unbeschadet. Herrmann und Körner wurden aufgefordert, Sequenzen von 3 Minuten Länge heraus zu schneiden.
Körner selbst, der als Kameramann und Cutter tätig war, führte den Schnitt durch und verwahrte die herausgeschnittenen Teile in seinem Privatarchiv. Heut ist der Film dank seiner Initiative wieder in voller Länge zu sehen.
ostwärts-film bringt "Rublak - die Legende vom vermessenen Land" zur Uraufführung nach 30 Jahren. Auf dem Njepila-Hof in Rohne, dass zu diesem Zeitpunkt selbst vor der Abbaggerung steht, treffen sich die Macher von damals mit den Betroffenen von heut, um sich das Werk gemeinsam anzuschauen.
ostwärts-film produziert zusammen mit dem rbb einen Dokumentarfilm über diesen Prozess, die Macher und die Menschen von Rohne, die ihre Zukunft in einem 30 Jahre alten Film erzählt bekommen.
"Rublak kehrt zurück" stellt die Frage, ob die Menschheit nach 30 Jahren, in der sie um diese älter und klüger geworden sein sollte, einen Fortschritt für sich verzeichnen kann.
Die Antwort ist uns allen vorher klar. So wie "Rublak - die Legende vom vermessenen Land" schon vor 30 Jahren das Heute kannte.